Freiberufliche Beraterin, Referentin für Verbraucherschutz und Chemikalienpolitik beim BUND e.V.
Freiberufliche Beraterin, Referentin für Verbraucherschutz und Chemikalienpolitik beim BUND e.V.
Climate Impact Forecast Trainerin
Jahrgang: 1991 | Geschäftssitz: Hamburg
Umweltchemie und Ökotoxikologie | REACH EU | nachhaltige Materialwahl (Konsistenz) | Cradle to Cradle | Ressourcen- und Stoffströme z. B. Plastik, Stickstoff, Phosphor | CO2-Fußabdrücke | Ökobilanzierung | Life Cycle Assessment | Suffizienz (Post Wachstum) | Commons | Permakultur | New Work
Workshoporganisation und -durchführung | Moderation | Speakerin | Gast in Diskussionsrunden
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Ich arbeite an mehreren Dingen gleichzeitig. Vielfalt ist meine New Work Strategie.
Beim Bund für Umwelt und Naturschutz setze ich mich national und global für schadstofffreie Produkte und eine schadstofffreie Umwelt ein. Auch der Umbau der Chemieindustrie, Ressourcenschutz und Kreislaufwirtschaft spielen eine Rolle. Als Chemikerin sehe ich die Welt in Stoff- und Chemikalienströmen.
Selbstständig arbeite ich viel mit Start-ups, um ihnen beim Produktdesign oder der Berechnung ihres CO2 Fußabdruckes zu helfen. Zudem bin ich Permakultur Designerin und arbeite einen Tag die Woche auf einem Gemüsehof.
Ganz klar durch mein Wissen und meine Ausbildung, gepaart mit meiner positiven Einstellung. Ich schrecke nicht davor zurück, an Türen zu klopfen und sehe mich als ebenbürtige Diskussionspartnerin auch zu älteren Herren in Führungspositionen. Dieses Selbstbewusstsein kam nicht von allein. Zum einen hat mich eine Sommeruni des European Institute of Technology nachhaltig geprägt, bei dem wir dazu ermutigt wurden, viele wichtige Menschen zu kontaktieren, um unsere Start-up Idee zu validieren. Damals total außerhalb meiner Komfortzone bei fremden Professor*innen und CEOs anzurufen, hat mich das positive Feedback nachhaltig beeindruckt. Zum anderen ziehe ich viel Selbstvertrauen aus meinen wissenschaftlichen Kenntnissen und meinen Erfahrungen. Während meiner Zeit als wissenschaftliche Beraterin in Brüssel hat es mich ermutigt, bei all den wichtigen Menschen und Organisationen zu sehen, dass hinter allem nur Menschen wie ich stecken, ohne magische Superkräfte
Ich wurde definitiv etwas Öko erzogen. Aber die Rebellin in mir hat sich gefragt, ob da wirklich was dran ist, dass meine Eltern Chemie verfluchen und nachhaltige Putzmittel kaufen. Heute weiß ich: Alles ist Chemie, also ist es quatsch irgendetwas pauschal zu verfluchen. Zudem ist es gesamtgesellschaftlich sinnvoll, wenn wir nachhaltige Putzmittel benutzen, da wir dadurch weniger auf durch Steuergelder finanzierte high-tech Kläranlagen angewiesen sind.
Auf dem Weg zur Circular Economy beschäftigen sich viele Unternehmen neben der Verwendung von gut recycelbaren Materialien damit, wie sie ihre Produkte wieder zurückbekommen können, um sie zu reparieren, aufzubereiten oder selbst zu recyceln. Hier spielen auch neue Wirtschaftsmodelle wie Leasing eine wachsende Bedeutung.
Es ist noch nicht in allen Köpfen angekommen, dass weniger heute mehr ist: weniger Ressourceneinsatz und dafür langlebige, reparierbare Produkte. Neue Start-ups mit guten Ideen tun sich zudem schwer damit gegen die Riesen mit längst abgeschriebenen Anlagen zu konkurrieren oder überhaupt Wirkungsräume zu finden. Und die großen Unternehmen wiederum hadern damit, ihre alten Strukturen, die ihnen so viele Profite bringen, zu transformieren.
Wenn Designer sowohl bei der Materialwahl als auch beim Design das Schicksal nach der Nutzung mitdenken und schadstofffreie, leicht reparier- und separierbare Produkte bauen, dann setzt dies die notwendigen Grundpfeiler für die Circular Economy.
Gebt nicht all eure Energie darein, wie ihr euer Privatleben nachhaltig gestalten könnt. Falls ihr Ressourcen habt, organisiert euch in Gruppen und schaut, wie lokal oder gesamtgesellschaftlich eine sozial-ökologische Transformation gelingen kann, die alle mitnimmt.
Ich arbeite in Teilzeit beziehungsweise bin als selbstständige flexibel. So habe ich Zeit, in einem nachhaltigen Gemüsebetrieb mitzuarbeiten, DIY Projekte zu verwirklichen, Second Hand Shopping und Sachen zu reparieren. Nachhaltige Praktiken brauchen meist mehr Zeit, aber oft weniger Geld.
Ich möchte die Welt mit einem positiven Fußabdruck hinterlassen – also ein bisschen besser als ich sie vorgefunden habe. Zudem bin ich Optimistin und glaube, dass alle Lösungen schon da draußen sind. Wir müssen nur die eingerosteten Strukturen, die einige nicht verändern wollen, weil sie ihnen viel Geld bringen, aufrütteln.
Produkte und Materialien kommen global immer mit vollständigen Material- und Chemikaliendeklarationen. Diese Lieferkettentransparenz setzt den Grundpfeiler der Kreislaufwirtschaft.